2006 - Otello darf nicht platzen

Komödie von Ken Ludwig

 

Inhalt:

Das Ereignis des Jahres an der Oper von Cleveland steht bevor. Tito Merelli, weltberühmter Tenor, großartigster Sänger aller Zeiten, Publikumsliebling und Star auf allen Kontinenten, gibt erstmals ein Gastspiel in Cleveland.
Emsiges Treiben herrscht in der Hotelsuite, denn die Ankunft des vielumschwärmten italienischen Startenors steht kurz bevor. Tito wird heute Abend in einer Galavorstellung den “Otello” singen, ein Ereignis, dem die gesamte Fachwelt, aber ganz besonders die holde Weiblichkeit, entgegenfiebert.

In Anbetracht des riesigen öffentlichen Interesses kann sich der Direktor des Opernhauses, Henry Saunders, natürlich keine Panne in der Organisation leisten und so geht er zur Sicherheit noch einmal mit seinem Mitarbeiter Max sämtliche Instruktionen hinsichtlich des Stargastes durch.

Die Hauptaufgabe von Assistent Max liegt darin, ( Max der auch so gern Sänger werden möchte und heimlich Gesangsunterricht nimmt) weibliche Fans nicht in die Nähe des Tenors gelangen zu lassen. Nichts darf schief gehen, die Erwartungen sind hoch gesteckt, die gesamte Prominenz der Stadt wird erwartet.

Doch Lo Stupendo, wie Tito Merelli von seinen unzähligen Verehrerinnen liebevoll genannt wird, ist nicht nur ein brillanter Tenor, er weiß auch die Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen. Dem schönen Geschlecht ist er genauso zugetan wie einem edlen Tropfen oder einem delikaten Mahl. Daher kommt es wie es kommen musste: Lo Stupendo hat sich übernommen.
Er leidet an Magenschmerzen, Verdauungsproblemen, verwechselt Medikamente und hat auch noch Streit mit seiner impulsiven Gattin Maria .
Tito kann nicht auftreten!

Seine Maria kennt den Grund dafür: "Zuviel in sich hineingestopft, zuviel getrunken und mit vollbusigen Weibern rumgemacht!"

Operndirektor Saunders ist verzweifelt. Was tun? "Otello" darf auf gar keinen Fall platzen. An einen Auftritt ist nicht zu denken und letztendlich fällt Tito auch noch in einen tiefen, festen Schlaf. Der Operndirektor tobt, die Vorstellung droht zu platzen. Alle wollen Merelli hören. Doch woher jetzt einen Tenor nehmen? So machen sich die beiden fieberhaft auf die Suche nach einem Ersatz, selbst wenn es nur ein blutiger Anfänger sein sollte.

Schließlich springt Max als Tito Merelli ein, und muss den Otello singen. Der Abend wird zum Triumph für den Debütanten. Alle halten ihn für den echten Tito Merelli.

Nur laufen dummerweise plötzlich zwei Otellos in Kostüm und Maske durchs Hotel. Max und der aus seinem Koma erwachte Tito Merelli. Da sonst niemand etwas von dem Schwindel ahnt, entwickelt sich ein heilloses Durcheinander.

Zwei Tenöre auf der Bühne! Da blicken selbst die Verehrerinnen des Otello nicht mehr durch. Selbst der Hotelpage, der die einzelnen Szenen mit seiner „seltsam aufdringlichen“ Art bereichert und ein glühender Fan von Tito Merelli ist, kann das Geschehen nicht mehr verstehen.
Der Tenor wird von verschiedenen Damen in amouröser Absicht verfolgt. Von der Opersängerin Diana, von Julia, der Vorsitzenden der lokalen Operngilde und von Maggie, der Tochter des Direktors.

Die Geschichte entwickelt sich mehr und mehr zu einem hinreißenden, urkomischen Chaos zwischen zwei Zimmern, vielen Türen und zwei Tenören.
Die Rollen und ihre Darsteller
Max Markus Mechler
Maggie Heike Hefner
Henry Saunders Bertram Günther
Tito Merelli Erhard Lang
Maria Merelli Andrea Kehl
Page Kurt Scheuermann
Diana Karin Galm
Julia Rita Müller
Souffleuse Birgit Lang
  Petra Walter
Regie Bernhard Kehl
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